Die heurige Winterübung zum Thema Lawinenunfall fand bei besten äußeren Bedingungen am 22.Februar im Bereich Herrschaftskranz/Steinmandl in der Ingering statt.
Nachdem wir durch jahrelange leidvolle Erfahrung schon auf das schlimmste (Wetter) vorbereitet waren, kam die Erfahrung, ausnahmsweise im T-Shirt auf der Lawine herumspazieren zu können, umso überraschender.
Übungsannahme war eine Gruppe von 4 Personen, die am Vortag eine Tour Richtung Steinmandl unternommen hatte und seither vermisst wurde. Pünktlich um 9 Uhr startete unser kombinierter Such- und Lawineneinsatz in Knittelfeld. Der weitere Transport ins Zielgebiet erfolgte mit unserem Quad, wobei jeweils 6 Personen befördert werden konnte. Dadurch konnten sowohl der Voraustrupp, als auch die nachrückende Mannschaft den vorbereiteten Lawinenkegel ausgeruht erreichen und sofort mit der Suche nach den Vermissten beginnen.
Nach kurzer Zeit waren die drei mit VS-Gerät ausgestatteten Tourengeher geborgen, Nummer 4 wurde durch eine Sondierkette gefunden, ausgegraben, erstversorgt und anschließend per Akja und Quad auf schnellstem Wege ins Tal gebracht.
Vielleicht lag es am Wetter, aber bergrettungstechnisch hat alles zur Zufriedenheit der Einsatzleitung geklappt. Worin sich diesmal aber alle Beteiligten einig waren: Sowohl der Mannschaftstransport „nach oben“, als auch der Verletztentransport „nach unten“ wird durch die Unterstützung durch das Quad auf ein neues Level gebracht.